Am 16. Jänner 2019 wurde im Rahmen des Politfilmfestivals, welches nach dreijähriger Pause wieder stattfand, im vollbesetzten Saal des Leokinos der kanadische Film „Slut or Nut“ gezeigt.
Der Film ist eine sehr persönliche Aufarbeitung einer betroffenen Frau:
„Als Mandi Gray ihre Vergewaltigung anzeigte, war sie nicht vorbereitet auf das, was kommen würde. Die Öffentlichkeit und die Medien erwarteten von ihr, sich wie ein Opfer zu verhalten. Doch Mandi drehte den Spieß um. Sie demonstrierte Stärke und ging offensiv an die Öffentlichkeit, prangerte das Justizsystem und die Medien an. Sie wurde in Kanada zu einer ‚Kultfigur für Opfer sexueller Übergriffe‘. Der Dokumentarfilm verbindet Mandis Video-Tagebuch, Animationen, Geschichten anderer Opfer und Gerichtsanalysen zu einem mächtigen Gesamtwerk. Der intime Film räumt radikal mit Vorurteilen auf und zeigt das Versagen eines Systems. Ein Muss für alle, die in der #metoo-Ära leben.“
Im Anschluss durften wir gemeinsam mit Nicola Werdenigg (ehemalige Ski Rennläuferin, Journalistin, Aktivistin), Gabi Plattner (Leiterin Frauenhaus Tirol), Beate Hausbichler (Journalistin Der Standard), Mandi Gray (Aktivistin, Hauptdarstellerin und Produzentin von Slut or Nut) unter Moderation von Margret Aull (Psychotherapeutin und Supervisorin) am Podium diskutieren.
Mittschnitt der Podiumsdiskussion zum Nachsehen: